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Delphi-Kino Stuttgart
23. September 2024 / 20:00 - 22:00
Der Kampf um die Gäubahn
Filmpremiere von Klaus Gietinger
Im April 2026 soll die Gäubahn, eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands,
zerstört werden. Einst eine Magistrale von Berlin über Leipzig, Würzburg,
Stuttgart, Singen, Zürich und Mailand nach Rom, soll sie dann mutwillig in
Stuttgart gekappt werden. Damit wird der ganze Südwesten Deutschlands, aber
auch Zürich und Mailand von Stuttgart abgehängt. Die Menschen müssen dann
in Vaihingen, weit vor Stuttgart, in Stadt- oder S-Bahnen umsteigen und dann
im Tunnelbahnhof Stuttgart 21 noch einmal.
Das ist die letzte Konsequenz von Stuttgart 21, des „dümmsten
Bahnhofsprojektes der Eisenbahngeschichte“ (Winfried Hermann, bevor er
2011 Landesverkehrsminister in BaWü wurde).
„Mir fehlen dazu die Worte“ sagte Benedikt Weibel Chef der Schweizerischen
Bundesbahnen (SBB) a. D. kürzlich. Es sei ein „Treppenwitz der Geschichte“.
Der Film schildert nicht nur die Geschichte der Gäubahn, sondern auch was bei
der Bahn derzeit und vor allem in Stuttgart schiefläuft. Zahlreiche Lugebeitel
von Damals und heute werden zitiert. Das brandgefährliche Milliardenloch
Stuttgart 21 darf natürlich nicht fehlen. Diverse Bahnexperten erklären was bei
der Bahn und in Stuttgart für Unsinniges geplant wird und von Betonköpfen
gegen jede Vernunft durchgesetzt werden soll. Doch der Widerstand auch in
den konservativen Parteien nimmt immer mehr zu, die Finanzierung des
digitalen Tunnel-Unsinns bröckelt und neue Gesetze, wie auch Wohnungs- und
Büroleerstand, sowie ungenutzte Brachflächen in der Schwabenhauptstadt
belegen, dass weder die Gäubahn noch der Kopfbahnhof hierfür geopfert
werden müssen. Nie waren die Chancen für den Erhalt der Gäubahn und des
Kopfbahnhofes, die Chancen für „oben bleiben“ größer. Der Film will dazu
beitragen den Betonköpfen in Stuttgart und im Land die Zementzufuhr zu
kappen. Schienen statt Spekulation! Kopfbahnhof statt Betonköpfe! Gäubahn
gegen das Grauen!
Klaus Gietinger