13.09.2024 Pressemitteilung der Bürgerinitiative Prellbock Altona e.V.
Die Brückentragödien in Elmshorn und in Dresden sind mehr als Warnhinweise für Hamburg.
In Elmshorn war tagelang der Bahnverkehr unterbrochen. (s. unsere Pressemitteilung
vom 03.09.2024 und den Rail-Blog 319 von Joachim Holstein „Zu hoch im Norden“). In
Dresden ist am Mittwochmorgen um 3 Uhr die Carolabrücke für die Straßenbahn, Fußgänger
und Fahrradfahrer in die Elbe gestürzt.
Allein auf der Bahnstrecke von Altona nach Harburg haben wir mehr als zwanzig kleine und
große Brücken, darunter die Großbauten Norder- und Süderelbbrücken. Hamburg ist die
Brücken-Großstadt. Ein Crash unter einer der Bahnbrücken mit einem LKW oder einem Schiff
würde den Bahnverkehr von Hamburg Richtung Süden oder von Süden total stoppen. Es gibt keine richtige und leistungsfähige Ausweichstrecke. Zusätzlich stehen wichtige Brücken-
sanierungen an.
Seit Februar 2020 fordert Prellbock Altona e.V. die Deutsche Bahn und Politik in Hamburg
und Berlin auf, über eine 2.Schienen-Elbquerung nachzudenken. Dazu gab es von dem
Bahningenieur Carsten Hein einen sehr umfangreichen, gut begründeten Vorschlag für eine zweite Eisenbahn-Elbquerung im Westen (veröffentlicht in der Eisenbahn Revue International in
11/2019). Dazu haben wir damals umfangreich informiert.
Seit 2020 sind etliche heftige Störungen auf der Schienenmagistrale von Altona nach Har-
burg passiert. Unsere Pressemitteilung „Was nun, Herr Senator?“ vom 17.08.2022 und die sind weiterhin aktuell und gewinnen durch die Ereignisse in Elmshorn und Dresden außergewöhnliche Aktualität.
Pressemitteilung am 17.08.2022
Pressemitteilung am 25.08.2022
Auf unsere ständigen Nachfragen, wann denn die gesamte Machbarkeitsstudie zur 2.Schienen-
elbquerung für die Hamburger Öffentlichkeit kommen wird, bekommen wir bei den verschiede-
nen Ansprechpartnern widersprüchliche Aussagen.
Dabei soll diese Studie seit mehr als einem Jahr fertig sein. Langandauernde interne Abstim-
mungen verzögern die Veröffentlichung.
Es wird höchste Zeit endlich eine neue Politik in Hamburg zu wagen. Unsere dringende Bitte an
den Verkehrssenator Anjes Tjarks:
Setzen Sie sich mit den Fachleuten, die die Machbarkeitsstudie „ 2.Elbquerung“ erstellt
haben, an einen Tisch setzen und reden Sie j e t z t über die Machbarkeit. Werben Sie in
Berlin für eine Umverteilung der geplanten Gelder für Hamburger Verkehrsprojekte.
Denn, Geld ist für notwendige Maßnahmen und Projekte zur Absicherung des Bahnverkehrs
in und durch Hamburg einzusetzen statt
- Milliarden für das teure, sinnlose Großprojekt Diebsteich,
- für das U5 Projekt mit bald 20 Milliarden € Gesamtkosten,
- für den VET.