zu „Mehr Bahn wagen“ und „Bahn frei bis Stuttgart Hbf“
1. Die Sperrung von Bahnhauptkorridoren auf Monate hinaus ist ein Unding, dilettantisch und zeugt von Ahnungslosigkeit gegenüber dem Bahnverkehr. Es verjagt die Fahrgäste in Massen. Seit über 100 Jahren wird in ganz Europa unter dem laufenden Rad saniert. Nur in Deutschland will man jetzt das Rad neu erfinden.
Benedikt Weibel, der ehemalige Chef der SBB, ist nicht der einzige der davon überzeugt ist, dass ein solches Vorhaben zerstörerisch ist, zumal nicht alle Bestandteile einer Bahnstrecke (Schienen, Oberbau, Signaltechnik) gleichzeitig saniert werden müssen.
Stoppt die Streckensperrungen! Die A5 oder A 7 wird auch nicht auf Monate voll gesperrt!
(Für die Redaktion: Eine Studie im Anhang.)
2. Stuttgart 21 ist ein milliardenteures, brandgefährliches, Bahnreduktions-Projekt. Dass der VCD aus der Phalanx der Gegner ausgestiegen ist, war ein großer Fehler und rächt sich jetzt. Die Gäubahn als Magistrale kann nur gerettet werden, wenn der oberirdische Kopfbahnhof bleibt, egal wann S 21 fertig wird bzw. nicht funktioniert.
Das muss das Ziel des VCD sein. Alles andere ist Murks. Dazu empfehle ich auch meinen Dok.-Film DAS TROJANISCHE PFERD – Stuttgart 21 – der Film, mehr dazu hier: www.buergerbahn-denkfabrik.org.
Grüße
Klaus Gietinger
Autor, Regisseur, Sozialwissenschaftler
VCD-Mitglied
klaus@gietinger.de
www.gietinger.de
Heinestr. 9
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