Planungen zum Fernbahntunnel Frankfurt stoppen!

Presseerklärung von „Frankfurt22“ zum FR-Artikel „Künftige Großbaustelle: Straßenbahn muss Fernbahntunnel weichen“ vom 20.2.2023

Die Planungen zum Fernbahntunnel sofort stoppen, den oberirdischen Ausbau im Frankfurter Südosten beschleunigen und erweitern!
Wie von uns, von Frankfurt22 vorhergesagt, wird der Fernbahntunnel ein unzulängliches, brandgefährliches, umsteigefeindliches Milliardengrab, das den Frankfurter Hauptbahnhof auf Jahrzehnte köpfen wird.


Alle unsere Vorhersagen treffen ein: Unbenutzbarkeit der Tram zum Betriebswerk, Sperrung der Mannheimer Straße. Unbenutzbarkeit der Gleise 1, 1a, 2 und vermutlich 3 – 5 auf Jahrzehnte, Zerstörung des Bahnbetriebswerkes im Westen und ein milliardenteures kreuzungsfreies Tunnelverzweigungsbauwerk am Ostbahnhof/Kaiserlei. Dieses kann nicht bergmännisch vorgetrieben werden. Folge: Die Mainuferstraßen werden komplett stillgelegt. Stau, Chaos, CO2 en masse am Mainufer. Bahnfahrgäste fliehen. Das wird alles schlimmer als beim S-Bahnbau in den 70ern und locker 10 Milliarden kosten. Fertigstellung nicht vor 2045! Der Umbau der Tramhaltestelle wird vermutlich erst danach klappen.

Klaus Gietinger: „Nach wie vor haben die Fernzüge von/nach Darmstadt und die der Main-Weserbahn keine Einfahrt in den fehlgeplanten Tunnel. Der Brandschutz ist wie bei Stuttgart 21 katastrophal.“

Hans-Jürgen Hammelmann: „Die gigantischen Feinstaubwerte (steile Tunnelrampen, Bremsabrieb) sind krebserregender als die der schlimmsten Frankfurter Straßen. Das Umsteigen in der Tiefe kostet locker den Fahrzeitgewinn“

Zudem ist der Hauptbahnhof ein westlastiger Kopfbahnhof, 2/3 der Züge kommen aus dem Westen und müssen nach Westen, die interessiert der Tunnel nicht! Es hat sich gezeigt, dass wie bei Stuttgart 21, von Anfang an gelogen wurde, dass sich die Schwellen biegen.

Dabei wird im Westen über Niederrad der Zulauf (auch mittels einer neuen Brücke) bestens optimiert. Warum kann man das im Osten nicht auch machen? Auf unser Beharren hin wird jetzt sogar die Deutschherrenbrücke saniert und erweitert. Das gleiche muss mit der Main-Weser-Brücke geschehen und sie muss um ein Gleis erweitert werden! Die Verantwortlichen der Bahn sind sogar in ihrem Eifer so verwirrt, dass sie ein einst mit Frankfurt Rhein-Main-Plus geplantes oberirdisches Überwerfungsbauwerk, im Bereich des Südbahnhof-Stresemannallee-Zulaufs, das jetzt aber gar nicht gebaut werden soll, mit einberechnen.

Baut diese Überwerfung, dann sind alle Probleme gelöst und der Fernbahntunnel ist passe!
Fazit: Es muss sofort umgedacht und der Ost-Zulauf oberirdisch ausgebaut werden. Der Fernbahntunnel muss sofort gestoppt werden.


Klaus Gietinger, Hans-Jürgen Hammelmann, Sprecher Frankfurt22

+49/179/2916790                                                      .-j.hammelmann@web.de

Über Klaus Gietinger

lebt in Saarbrücken. Er ist Sozialwissenschaftler, Drehbuchautor, Filmregisseur, Verkehrsexperte und Buchautor. Er ist aktiv bei Bürgerbahn statt Börsenbahn.

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Ein Kommentar zu “Planungen zum Fernbahntunnel Frankfurt stoppen!”

  1. Ich habe vor ein paar Tagen „Das Trojanische Pferd“ im Naxos.Kino gesehen und Herrn Gietinger gehört. Warum ist es nicht möglich dieses Projekt zu stoppen? Der Hinweis, es sei schon zu viel Geld ausgegeben worden wird ja im Film aufgegriffen. In Frankfurt ist aber noch nicht so viel ausgegeben worden. Wer organisiert einen Bürgerprotest, der diesen Wahnsinn aufhält?
    Wer gibt den Medien Geld, damit sie nicht mehr nur über Verspätungen der Bahn berichten, sondern die Autobahn-Staumeldungen als Verspätungen i m Autoverkehr deklarieren: „Autofahrer auf der A 5 haben eine Verspätung von 32 Minuten zwischen Frankfurt und Darmstadt.“

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