rail blog 333 / Klaus Gietinger

gestern musste ich von Saarbrücken nach Berlin. Zweimal den Anschluss verpasst, 10 Stunden unterwegs.

Heute zurück mit dem Sprinter von Berlin nach Frankfurt. Dort natürlichden Anschluss nach Saarbrücken verpasst. Doch es gibt auch immer wieder Lustiges zu berichten!

Einer der Höhepunkte:  Bevor ich mich in den Sprinter (mit Reservierung im Ruhebereich) setze, habe mir beim Berlin-HBF-Rewe sicherheitshalber Käse, Brötchen und Wasser geholt. Von Berlin bis Ffm 4 Stunden ohne Halt. Vor zwanzig Jahren waren es 3,5 Stunden. Aber jetzt kommt es: Ich setze mich – nachdem ich eine junge Wichtig-wichtig-Telefoniererin im Ruhebereich höflich um Ruhe gebeten habe – in den Speisewagen.

Frage den Mitarbeiter: „Was gibt’s zu essen?“

„Nichts!“, ist seine Antwort.

Ichsage: „Ich bin hier 4 Stunden eingesperrt und hier gibt es nichts zu
essen.“

Er: „Ich auch.“ „Und zu trinken ?““Nur schwarzer Kaffee und schwarzer Tee.“ „Dann schwarzer Tee“.

Als er mir den Tee bringt, habe ich meinen Käse rausgeholt und reingebissen. Er: „Sie dürfen hier nichts
zum Essen mitbringen!“

Ich: „Das ist jetzt ein Scherz!“ „Nein, sie dürfen hier nichts zum Essen mitbringen“

An alle (die ihrSicherheitsessen auspacken): „Haben Sies gehört!“

Ich: „Ich habs gehört, esse aber trotzdem.“ Er: „Dann mache ich den Laden zu!“ „Von mir aus, Sie haben sowieso nix!“

Ich gebe ihm kein Trinkgeld und der arme Mensch verschwindet in der „Küche“.

Über Klaus Gietinger

lebt in Saarbrücken. Er ist Sozialwissenschaftler, Drehbuchautor, Filmregisseur, Verkehrsexperte und Buchautor. Er ist aktiv bei Bürgerbahn statt Börsenbahn.

Zeige alle Beiträge von Klaus Gietinger →

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert