DER KAMPF UM DIE GÄUBAHN


…ist ein Kampf um die Bahn!


Im April 2026 soll die Gäubahn, eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands,
einst eine Magistrale von Berlin über Leipzig, Würzburg, Stuttgart, Singen,
Zürich und Mailand nach Rom, mutwillig in Stuttgart gekappt werden. Damit
wird der ganze Südwesten Deutschlands, aber auch Zürich und Mailand von
Stuttgart und allen Städten nördlich davon, abgehängt. Die Menschen müssen
dann in Vaihingen, weit vor Stuttgart, in Stadt- oder S-Bahnen umsteigen und
dann im Tunnelflaschenhals Stuttgart 21 (S21) noch einmal.

Das ist die Folge dieses „dümmsten Bahnhofsprojektes der
Eisenbahngeschichte“ (Winfried Hermann, bevor er 2011 Verkehrsminister in
BaWü wurde). „Ich finde dazu gar keine Worte“, so Benedikt Weibel, Chef der
Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) a. D., ein „Treppenwitz der Geschichte“.
Der Film schildert nicht nur die Geschichte der Gäubahn, sondern auch was bei
der Bahn derzeit und vor allem in Stuttgart schiefläuft. Zahlreiche Lugebeitel
von damals und heute werden zitiert. Das brandgefährliche Milliardenloch
Stuttgart 21 darf natürlich nicht fehlen. Diverse Bahnexperten erklären was bei
der Bahn und in Stuttgart für Unsinniges geplant wird und von Betonköpfen
gegen jede Vernunft durchgesetzt werden soll. Doch der Widerstand, auch in
den Pro-S21-Parteien, nimmt immer mehr zu, die Finanzierung des digitalen
Tunnel-Unsinns bröckelt und neue Gesetze, wie auch Wohnungs- und
Büroleerstand, sowie ungenutzte Brachflächen in der Schwabenhauptstadt
belegen, dass weder die Gäubahn noch der Kopfbahnhof noch das Stadtklima
für unbezahlbaren Wohnungsbau bzw. Immobilienspekulation geopfert werden
müssen.

Nie waren die Chancen für den Erhalt der Gäubahn und des Kopfbahnhofes,
die Chancen für „oben bleiben“ größer.

Der Film will dazu beitragen den Betonköpfen in Stuttgart und im Land die
Zementzufuhr zu kappen. Gäubahn gegen Gipskeuper und das Grauen!
Schienen statt Spekulation! Kopfbahnhof statt kopfloses Bahnvernichten!

Film von Klaus Gietinger, 58 Minuten, MP4/DCP, Musik: Rainer Michel.
Mit Benedikt Weibel, Claus Weselsky, Jürgen Resch, Arno Luik, Heiner
Monheim, Hermann Knoflacher, Hans-Jörg Jäkel, Christine Prayon, Angelika
Linckh, Johanna Tiarks, Christoph Engelhardt, Hannes Rockenbauch, Peter Lenk,
Frank Distel, Steffen Siegel, Klaus Gebhard, Winfried Hermann, Winfried Kretschmann, Erwin
Teufel u. v. a.

Infos unter: www.buergerbahn-denkfabrik.org und
www.gietinger.de

Über Klaus Gietinger

lebt in Saarbrücken. Er ist Sozialwissenschaftler, Drehbuchautor, Filmregisseur, Verkehrsexperte und Buchautor. Er ist aktiv bei Bürgerbahn statt Börsenbahn.

Zeige alle Beiträge von Klaus Gietinger →

2 Kommentare zu “DER KAMPF UM DIE GÄUBAHN”

  1. Die S21-Macher sind völlig übergeschnappt!
    Die Gäubahn ist Teil eine transeuropäische Magistrale von Szczecin nach Reggio.d.C-Sicilia! In den EU-Entwürfen der europäischen Magistralen ist sie schlechterdings nicht enthalten – warum nicht? Druck aus D? Falsche Rücksichten auf Kapitalisteninteressen? Korruption? Bedrohung mit dem Beispiel Rogowski? Bei S21 hat auch die Mafia die Finger im Spiel?
    Was nicht verstehen kann: Welches Interesse hat die DBAG an der Unterbrechung der Gäubahn?
    Sie verliert dadurch doch sehr viele Kunden im Fern- und im Nahverkehr!
    Das wiegt das Geld aus dem Verkauf der Bahnflächen auf lange Sicht doch wohl mehr als auf!
    Wer veranlasst(?), bedroht(?) die DBAG, dieses dumme + schmutzige Spiel mitzuspielen?
    Auch wenn es vielleicht in 15 Jahren das Pfaffensteig-Tunnel zum Flughafen geben sollte, dann sind dir nur 2 Gleise vom Flughafen zum U-Bahnhof S + der Bahnhof selbst mit den Gäubahnzügen doch wohl überfordert!
    Und ob der U-Bahnhof überhaupt funktionieren wird, muss sich bei den Testfahrten erst noch herausstellen.
    In den Tunnelstrecken sind keine ortsfesten Signale vorgesehen + wegen fehlenden Freiraums wohl auch nicht nachrüstbar.
    Und die Digitalisierung mit dem ETCS + Ausrüstung aller die Strecke benutzender Fahrzeuge kann die DBAG anscheinend nicht finanzieren.
    Das ETCS ist auch nicht das Wundermittel, als das es angepriesen wird.
    Die SBB haben damit auch schon die schlechte Erfahrung gemacht, dass das ETCS die Züge vor der Einfahrt in Bahnhöfe zu früh abbremst + den Integrale Taktfahrplan zunichte macht.
    Fazit: S21 ist der geplante totale Zusammenbruch des Bahnverkehrs – ohne + mit Pfaffensteigtunnel (,der vmtl. nicht bezahlbar ist).
    Die letzte Hoffnung ist die DUH-Klage!
    Wer oder was sonst soll die ausser Rand + Band geratenen S21-Spinner sonst noch stoppen?
    Und so richtig unvernünftig wird’s, wenn die „Demokratie“ von der Minderheit der Kapitalisten ausgeübt wird.
    Ich frage mich, was sich die Autokapitalisten dabei denken.
    Wer kauft denn noch ein Auto, wenn man sich damit nicht mehr bewegen kann?

  2. Wer kennt das aberwitzige Tunnelprojekt in Nürnberg ? Dort soll eine Autobahn
    mitten durch die Stadt entstehen obwohl es eine ausgebaute Umfahrung bereits gibt. Leider ist DUH hier noch nicht aufgesprungen und der VCD darf nicht mehr mitmischen. Allein der BUND Naturschutz mit vielen Verbündeten läßt sich nicht unterkriegen um das Schlimmste zu verhindern. Die sog. N4-Entwicklungsachse zum Hafen spukt in den Köpfen der sog. Stadtentwickler ohne Rücksicht auf Verluste.
    Ein Teilerfolg ist die Verhinderung der Rednitztalautobahn. Mit solidarischem Gruß von Bündnis Frankenschnellweg stoppen, Wolfg. Janeck

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert