rail blog 256 / Michael Jung

InfraGO: Viel heiße Luft und nichts dahinter Mit viel Getöse wurde am 23.1.24 der Zusammenschluss von DB Netz und DB Station&Service zur sogenannten InfraGO in Berlin vor 300 geladenen Gästen in einer pompösen Show der Öffentlichkeit vorgestellt.  Mit hübschen Präsentationen und viel Marketinggeblubber wurde geschickt der Öffentlichkeit alter Wein in neuen Schläuchen verkauft. Vollmundig verkündete der Vorstandschef der DB AG …

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rail blog 251 / Michael Jung

DB-Stillstandsmanagement jetzt „DB Resale“ –  Gesellschaft zur Verschleuderung öffentlichen Eigentums? Mit dem raschen Zulauf neuer ICE4-Einheiten, die angesichts der Streckensperrungen im Rahmen der Generalsanierung überhaupt nicht in dem Maße benötigt werden, wie sie von der Industrie abgeliefert werden, rangiert die DB beschleunigt alte Zuggarnituren und Lokomotiven aus, die durchaus noch funktionsfähig sind. Diese werden dann bevorzugt auf bestimmten Betriebs- oder …

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rail blog 253 / Michael Jung

Bahnreform 2.0 – oder warum die Deutsche Bahn (DB) ein vollständig neues Management braucht Die Probleme der DB sind landauf, landab bekannt: Horrende Verschuldung von bald 40 Mrd. Euro, zunehmende Verspätungen und Zugausfälle im Fern- wie im Nahverkehr, ein unfähiges Management mit unzureichender Qualifikation für das Bahngeschäft, zunehmend demotivierte Mitarbeiter, ein desolates Streckennetz, unterfinanziert und schlecht gewartet, ein aufgeblähter Verwaltungswasserkopf, …

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rail blog 249 / Michael Jung

Zentralisierung + Digitalisierung = Unsinn Köln Hauptbahnhof 6.1.2024, Gleis 5, Ankündigung von ICE 2404 zur Fahrt nach Hamburg, Abfahrt 19.11 Uhr. Zug kommt planmäßig. Soweit so gut. Dann folgt eine irritierende Ansage: „Der Halt in Bochum Hbf. entfällt – Grund dafür: die nicht rechtzeitige Bereitstellung des Personals“. Sofort stutzt der sachkundige Bahnfahrer und fragt sich, was hat der Baustellen bedingte …

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rail blog 242 / Michael Jung

Deutsche Bahn auf Abwegen im mexikanischen Urwald? Wenig bemerkt von der internationalen Öffentlichkeit wurde in den letzten drei Jahren ein 27 Milliarden Euro teures Eisenbahnprojekt unter dem Namen „Tren Maya“ auf der mexikanischen Halbinsel Yukatan umgesetzt. Das Projekt umfasst den Bau von 1.554 km Gleisen, die mit der für Lateinamerika sehr hohen Geschwindigkeit von 160 km/h befahren werden sollen, verbindet …

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rail blog 239 / Michael Jung

49-Euro-Ticket bald löchrig wie ein Flickenteppich? Nicht überraschend kam dieser Tage die Meldung, dass der strukturschwache Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt aus dem 49-Euro-Ticket aussteigen will. Warum? Die Umlage zum Verlustausgleich für das 49-Euro-Ticket, zu dem die Landkreise, die dort für die Organisation des ÖPNV verantwortlich sind, finanziell beitragen müssen, übersteige angeblich deren finanzielle Möglichkeiten. Umgekehrt: die Bevölkerung des dortigen Landkreises, …

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rail blog 236 / Michael Jung

Das Silodenken der DB-Planer und die Folgen Ein Zusammentreffen mit Mitarbeitenden der technischen Planungsabteilungen der Deutschen Bahn (DB) zum Beispiel bei den sogenannten Dialogforen sorgt immer wieder für Aha-Erlebnisse. Nicht, dass die Kolleg:innen keine Ahnung von ihrem Fach hätten, sondern wie sie an die Aufgaben herangehen. Da bekommen sie eine Aufgabenstellung – wer immer die zu verantworten hat – und …

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rail blog 227 / Michael Jung

Warum DB Cargo nicht aus den roten Zahlen kommen kann  Mit großen Vorschusslorbeeren kam Sigrid Evelyn Nikutta von der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG, wo sie durch geschickte Öffentlichkeitsarbeit das Image von einem notorisch kundenfeindlichen, mickrigen Verkehrsbetrieb hin zu einem hippen, dynamischen Unternehmen gedreht hatte, zur DB. Den Vorstandsposten als Chefin von DB Cargo sah sie wohl nur als Interimsstation, stand sie …

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rail blog 219 / Michael Jung

Nach dem Erfolg des 49-Euro-Tickets – für den Fahrradtransport bleiben die wirren Ticketstrukturen erhalten Der Grundsatz des 49-Euro-Tickets – Flatrate Bahnfahren, unbegrenzt und bundesweit und ohne Auseinandersetzung mit den wirren regionalen Ticketstrukturen – gilt leider nicht für die Mitnahme von Fahrrädern in Regionalzügen. Hier besteht die regionale Kleinstaaterei uneingeschränkt weiter und treibt zum Teil seltsame Blüten. Und bei häufiger Mitnahme …

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rail blog 217 / Michael Jung

Verwirrende Farbenspiele oder der neu erwachte Länderegoismus Der Reigen der Bahnfahrzeuge auf deutschen Bahnhöfen und Schienen wird immer bunter, damit auch verwirrender für die Reisenden. Dies gilt besonders für den Nahverkehr. Im Fernverkehr kannte man ja schon aus früheren Zeiten die anders eingefärbten Waggons der ausländischen Staatsbahnen, die im Rahmen von Auslandszugverbindungen regelmäßig nach Deutschland kamen. In diesen Wagen konnte …

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rail blog 215/ Michael Jung

Das Wohnzimmergefühl bei 300 km/h Mit großem Medienrummel und im üblichen Marketingsprech feiert die DB in einer Presseerklärung vom 23.10.23 das neue Innendesign in den jetzt zulaufenden ICE3Neo-Zügen: “Die komplett neu entwickelten Sitze sind als persönlicher Rückzugsort konzipiert, bieten besser Verstellmöglichkeiten und somit noch mehr Komfort. Eine harmonische Form Formgebung, moderne Materialien wie Holzdekor und Bezüge aus hochwertigem Stoffgewebe mit …

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rail blog 211 / Michael Jung

Anspruch und Wirklichkeit Die Politik spricht allerorten vom Ausbau des Schienenverkehrs und der Schaffung einer „Starken Schiene“. Liest man aber in den gängigen Eisenbahnpostillen wie „Die Drehscheibe“ oder „Der Schienenbus“ unter der Rubrik „Streckenmeldungen“ die Berichte über anhängige Baumaßnahmen auf den einzelnen Kursbuchstrecken der DB, dann fällt einem besonders häufig das Wort „Rückbau“ auf. Das heißt nichts anders als der …

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rail blog 210 / Dieter Jung

Mehr Wagen wagen! Brief an den Chef der Deutschen Bahn Sehr  geehrter Herr Dr.  Lutz,  In der Hoffnung, dass dieser Brief nicht schon im Vorzimmer abgewettert wird, wende ich mich an Sie persönlich, als Chef der Deutschen Bahn.  Von einem Urlaub in Ostende gestern Nachmittag zurückfahrend war der Zug von Lüttich bis Köln  dergestalt überbelegt, dass der Schaffner nur sagte, als ich  luftholend …

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rail blog 207 / Michael Jung

Die Sprache ist verräterisch Die Deutsche Bahn hat jetzt auf politischen Druck hin das mehr oder minder verlustreiche Engagement bei Arriva, in der sie zahlreiche Beteiligungen an Nahverkehrsunternehmen im Bahn-, Bus- und Schiffsbereich im Ausland gebündelt hatte, verkauft. Über den Preis wird Stillschweigen bewahrt. Über die zusätzlichen Abschreibungen, die die DB vornehmen muss, weil sie einst Arriva zu überhöhten Preisen …

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rail blog 200 / Michael JungKunde

Aufschlussreiche Erkenntnisse: Wie die Deutsche Bahn (DB) ihre Kunden kategorisiert In einer Präsentation für die Hamburger Politik zum barrierefreien Ausbau der S-Bahnstationen in Hamburg spricht die DB offen, unverblümt und abfällig über mobilitätseingeschränkte Fahrgäste als PRMs (persons with reduced mobility). Auch wenn dieser Begriff angeblich aus einer EU-Verordnung stammt, zeigt die Anwendung dieses Terminus in einer öffentlich zugänglichen Präsentation der …

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rail blog 194 / Michael Jung

Wenn ein menschliches Rühren zum Problem wird Die durch das 49 Euro Ticket derzeit besonders an Wochenenden gut gefüllten RE/RB Züge offenbaren ein weiteres Problem in den Nahverkehrszügen: die unzureichende Anzahl von Toiletten. Wenn dann in einem RE Zug aus fünf Waggons von den fünf Toiletten nur noch eine funktioniert kann das schnell zu einem Problem für einige Reisenden führen. …

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rail blog 189 / Michael Jung

Problem hausgemacht: Die DB und ihre Aufzüge Die Deutsche Bahn (DB) scheint ihren Katalog der Verspätungsausreden erweitert zu haben. Neulich hieß es: „Verspätung wegen Hilfe beim Ein- und Aussteigen“. Klar, ein mobilitätseingeschränkter Passagier, der wegen mangelnder Barrierefreiheit vieler DB Einrichtungen Hilfe beim Einsteigen benötigt, kann zu „Fahrplanabweichungen“, sprich vulgär Verspätungen, führen. Seit Änderung der Entschädigungsrichtlinien für Fahrgelderstattungen unterscheidet die DB …

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rail blog 184 / Michael Jung

Den Erfolg des 49-Euro-Tickets durch zusätzliche Kapazitäten und begleitende Maßnahmen absichern An jedem Wochenende kann man jetzt beobachten, dass die Regionalexpresszüge brechend voll sind. Das gilt besonders für die lang laufenden RE-Linien, zum Beispiel Hamburg – Hannover, Hamburg – Bremen, Hamburg – Rostock, Wismar – Cottbus, Magdeburg – Frankfurt/Oder oder für die Linien zu den beliebten Seebädern wie Berlin – …

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rail blog 178 / Michael Jung

Ein Fortschritt, der ein Rückschritt ist Zur Neugestaltung des Internetauftritts der Deutschen Bahn zum Fahrkartenkauf „Wir werden digital“ prangt es seit einigen Wochen jedem entgegen, der ein Reisezentrum der DB betritt. Damit verbunden ist, dass kaum noch ein anonymer Fahrkartenerwerb möglich ist. Wer eine Bahncard hat, hat eh schon seine persönlichen Daten bei der DB abgeliefert. Aber immer häufiger fragt …

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